2002 - sg neunkirchen am brand - unser erster marathonlauf

erfolgreiche teilnahme beim jubiläums-marathon in erlangen!
21. april: städtemarathon erlangen - herzogenaurach

anlässlich der 1000 jahr - feier der städte erlangen und herzogenaurach bestritten wir erfolgreich unseren ersten marathonlauf.

seit 1997 betätigen wir uns im sommer vorwiegend radsportlich, im winter hingegen steht der laufsport auf dem programm.
ende januar 2002 wurde aus einem fröhlichen ansinnen der feste entschluss gefasst: „wir nehmen zusammen am marathonlauf der jubiläumsstädte teil.“

kurze zeit später meldeten wir uns über das internet zur teilnahme bei dem jubiläumslauf an. die regelmäßige laufsportliche betätigung im sebalder forst wurde zum festen training für den bevorstehenden marathonlauf.
in den 10 wochen bis zum start, am 21. april, in erlangen wurden über 600 km zu fuß zurückgelegt. die ausdauerathleten beteiligten sich zur wettkampfvorbereitung an dem maintallauf in schweinfurt, einem halbmarathon. über das gesamte oster - wochenende trainierten alle sehr hart.
während dieser vorbereitungszeit unterstützen die familienmitglieder ihre angehenden "marathonies" recht kräftig und belegten sie unter anderem mit weniger „haus“ – aufgaben. zur weiteren vorbereitung investierten die sportbegeisterten in die ausrüstung, gute laufschuhe um verletzungen vorzubeugen und herzfrequenzmessgeräte zur trainingssteuerung legten sie sich zu.

startvorbereitung bei den startvorbereitungen ist keine zeit für einen blick in die kamera.
im bild: r. rossak links und w. eberlein rechts außen.

alles in allem gingen wir am sonntag gut vorbereitet und leicht aufgeregt an den start unseres ersten marathonlaufs über 42,195 km.

bei herrlichstem wetter gab der siemens - vorstandsvorsitzende heinrich von pierer um 10.00 uhr den startschuss.

2138 läuferinnen und läufer begaben sich auf die klassische marathonstrecke, mitten unter ihnen der musiker joey kelly. eine große zuschauermenge stand auf den ersten kilometern am straßenrand und spendete viel beifall.
mit einem schwenk in den osten der stadt erlangen gingen die ersten 10 km der distanz locker und leicht unter den füßen der ausdauersportler dahin. weiter führte die strecke über frauenaurach in die zweite jubiläumsstadt herzogenaurach.
dort wurden alle athleten von einem begeisterten publikum empfangen. durch ein enges spalier von jubelnden menschen, wie man es sonst nur von den radrennen kennt, wurden wir laufsportler zum wendepunkt nahezu getragen und auf den weg nach erlangen zurückgeschickt.

auf dem rückweg wurde aus dem abenteuer marathonlauf jedoch ernst. die sonne schien nun heftiger und nachdem etwa 25 – 30 km zurückgelegt waren, hatte man den eindruck, die markierungen der einzelnen kilometer ziehen sich immer weiter auseinander. ebenso war es mit den verpflegungspunkten.

der härteste und mental schwierigste teil der gesamten 42,2 km führte direkt am main-donau kanal entlang auf einer nicht enden wollenden geraden von fast 5 km länge. hier blies einem der wind entgegen und der grobe schotter auf dem uferweg war schmerzend zu spüren. bei km 38 konnte dieser teil dann endlich verlassen werden. die nächsten 3 km zum ziel in richtung stadtmitte wurden wieder angenehmer. das ende schien greifbar nahe. hier hieß es noch einmal kräftig auf die zähne zu beißen. es wurden die letzten reserven in einen langen harten spurt gelegt, um noch etliche plätze aufzuholen oder mit der noch zur verfügung stehenden energie das ziel, mit kürzeren schritten, rettend zu erreichen.

auf dem letzten kilometer unterstützte die läufer wieder die anfeuernde zuschauermenge am straßenrand sowie das große zielschild, das von weitem zu sehen war. ebenso hörte man den sprecher, der allen finishern mit aufmunternden worten über die ziellinie half.

im ziel erschöpft aber glücklich im ziel: w. eberlein mit sohn christoph.

erschöpft, aber zufrieden mit sich selbst, wurden wir, die allesamt unseren ersten marathonlauf durchhielten, im zielbereich von unseren familienmitgliedern in empfang genommen. die reichlich zu verfügung stehende verpflegung half allen, nach dem ersten ausruhen, schnell wieder zu kräften zu kommen. die "sieger"-medaille um den hals lies einen aufrechten gang zu und die schmerzenden beine und füße fast vergessen.
kurze zeit später, in der warteschlange zur ausgabe der erinnerungs-urkunde sowie des marathon-t-shirts, konnte man sein rennen mit den anderen leidensgenossen analysieren.

eine ausgiebige analyse des gesamten marathonlaufes unternahmen die richtigen "marathonies" der sg neunkirchen am brand mit ihren familien am abend - feucht und fröhlich - beim mendelwirt in hetzles.

unser fazit: besser hätte(n) es (wir) nicht laufen können!


april 2002, h. czeslick
am start das starterfeld beim städtemarathon 2002 der zieleinlauf und der zieleinlauf in erlangen. erinnerungsurkunde diese urkunde für die teilnehmer zur erinnerung. wolfgang und rudi die "marathonies" wolfgang und rudi.

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